Hühnerlexikon

Bart Befiederung im unteren Teil des Gesichtes bis hin zur Kehle
Behang Bei Hähnen zugespitzte Federn am Hals und am Unterrücken (Sattel), auch Schmuckgefieder genannt
Bommeln Beidseitiger Kopfschmuck (Federn) der bis zu den Ohrlappen gehen kann
Bronze Fehlerhafter brauner Farbton mit einem leichten Rotstich, meist bei schwarzem Gefieder
Buckelhenne Henne mit gekrümmten Darmbein, es handelt sich meistens um einen Gendefekt
Bürzel Fettdrüse zum fetten des Gefieders
Büschelkamm Seitliche Auswüchse an der Kammfahne beim Einfachkamm oder am Dorn des Rosenkamm
Buschschwanz Wenig bis dürftig ausgebildeter Schwanz mit Federn die durcheinander liegen

C

Cremefarbe Ein blassgelber Farbton

D

Daunen Flaum bei frisch geschlüpften Küken
Doppelzacken Zwei austeigende Zacken aus dem gleichen Grunde
Dotter Im Volksmund Eigelb genannt
Dotterkugel Eigelb in dem ein Zellkern und die Keimscheibe enthalten ist, aus denen sich dann ein Embryo entwickelt
Dottersack Das Küken zieht das Dotter durch den Nabel ein. Das nennt man dann den Dottersack. Der Dottersack ernährt dann das Küken ca. 24 Stunden nach dem Schlupf
Duff Glanzlose Farbe des Gefieders

E

Einfachkamm Stehkamm bestehend aus Kammblatt, Kammzacken und Kammfahne

F

Fächerschwanz Fächerartig auseinanderstehende Steuerfedern
Fahne Der hintere, freistehende oder aufliegende Teil des Kammblattes
Flanke Seite des Huhns/Geflügelkörpers
Fleischfarbig Bezeichnung der Lauffarbe.
Flockung Zeichnungsart einiger nordwesteuropäischer Rassen. Auf beiden Federfahnen liegen zwei oder drei andersfarbige ovale Flecken frei hintereinander ohne den Federrand oder Federschaft zu berühren. Das Federende entspricht stets der Hauptfarbe.
Flügelbogen Wölbung des Flügels zwischen Schulter und Handgelenk durch gebogene Form der Unterarmknochen (Elle und Speiche).

G

Gabelzacken Siehe Doppelzacken
Gardinenfedern Federn mit mangelhafter Verästelung, so dass man durch die Federfahnen hindurchsehen kann.
Gescheckt Zeichnung mit meist weißen Federenden in verschiedenen Formen (Flecken, Tupfen) bei sonst einfarbiger Grundfarbe.
Gesichtsschimmel Weiße Flecken in der roten Gesichtshaut.
Griffelzacken Nicht keilförmig verlaufende Kammzacken, (von der Zackenspitze bis zum Kammblatt gleichmäßig verlaufende schmale, runde Zacken).

H

Hängeflügel Nach unten getragener Flügel.
Halbhaube Weit verbreiteter Ausdruck für vollen Schopf.
Halbmondzeichnung Nur das Federende umfassende Säumung
Halsbehang Spitzes, schmales, meist anders gefärbtes Gefieder am Hals
Haube Aufstehendes oder sogar kugelförmig wachsendes, verlängertes Gefieder auf der Schädelkalotte bei Haubenhühnern
Hörnerkamm Aus zwei runden, aufgerichteten Hörnern bestehender Kamm, gerade oder V-förmig angeordnet
Hybridhuhn Ein Hybridhuhn ist ein Huhn, welches in der Geflügelproduktion eingesetzt wird um möglichst viele Eier zu legen oder um möglichst schnell viel Fleisch anzusetzen. Es wurde speziell dafür gezüchtet.

I

Iris Regenbogenhaut des Auges, die die Augenfarbe bestimmt.

J

K

Kalkbeine Durch Grabmilben verursachte kalkartige Wucherungen unter den Schuppen der Läufe
Kammbasis Der Teil des Kammes, der auf dem Schädel sitzt.
Kammblatt Der untere, zackenlose Teil des Kammes.
Kammdorn Dornförmige Spitze am hinteren Ende des Rosenkammes.
Kammfahne Der hintere, freistehende oder aufliegende Teil des Kammblattes.
Kammfront Vorderkante des Kammes über dem Schnabel.
Kammstützen Vertikale Verdickung an den vorderen Seiten des Kammblattes
Kammzacken Siehe Zacken
Kastenform Waagerecht getragener Rumpf mit gerader Oberlinie und parallel verlaufender Unterlinie bei recht tiefer Brust.
Kinnbart Teil des Bartes unterhalb der Kehle
Kippkamm Siehe Klappkamm
Klappkamm Nach der Seite umliegender Einfachkamm.
Kloake Darnausgang/After
Kondition Ausdruck des Gesundheitszustandes und Wohlbefindens des Tieres.
Konstitution Ererbte körperliche Beschaffenheit.
Kragen Der untere Teil des Halsbehanges
Kreuzschnabel Verkrüppelung, bei der die Spitze des Oberschnabels seitlich an der des Unterschnabels vorbeigeht.
Kropf Unmittelbar vor dem Brusteingang vorhandene Aussackung der Speiseröhre am Hals

L

Lack Starker Glanz des Gefieders.
Landhuhnform Form der leichten bis mittelschweren Rassen mit fast waagerecht getragenem Rumpf von mittlerer Länge, tiefer Brust und vollem Sattel; sowie vollem Bauch bei Hennen
Lanzfettform Sehr spitz auslaufende Federform.
Lauf Allgemeine Bezeichnung für den Teil des Fußes zwischen Fersengelenk und Zehen.
Legebauch Bereich unter dem Schwanz, in welchen die Kloake, bzw. der Legedarm enden
Legebein Sichelförmiger Knochen unterhalb der Kloake
Legedarm Abschnitt der weiblichen Geschlechtsorgane, in dem um die Dotterkugel das fertige Ei produziert und über die Kloake ausgestoßen wird
Lockung Nach außen aufgerolltes Gefieder

M

Matt Glanzlose Farbe.
Maulbeerfarbig Blaurote bis schwärzlichblaue Färbung des Gesichts bzw. des Kammes
Mauser Federwechsel
Mehlige Farbe Befiederung, die wie mit Mehl bepudert aussieht, besonders bei roten und gelben Hühnern (auch ausgebleicht).
Mehrfachsporn Mehrere aus der gleichen Wurzel auf der Innenseite der Läufe herauswachsende Sporne
Messingfarbe Sehr helle Goldfarbe
Mottled-Faktor Verursacht weiße Federspitzen.

N

O

Ohr Gehörorgan seitlich beiderseits am Kopf mit kleinen Federchen bedeckt.
Ohrlappen Schmal zusammengelegte, rote Hautfalten.
Ohrscheiben Breiter und abgerundeter als Ohrlappen, glatt

P

Pigment Farbstoff in den Federn, Haut, Läufen, Schnabel, Zehennägeln und Iris.
Purpurglanz Violetter oder rötlicher Glanz auf schwarzem Gefieder.

Q

Quirlhaube Haube mit wirr stehenden, nach allen Richtungen weisenden Federn.

R

Rosenkamm Kamm aus einer fest auf dem Kopf sitzenden, breit gequetscht wirkenden Fleischmasse. Die Oberseite ist gleichmäßig mit Perlen besetzt. Er läuft nach hinten in einem, je nach Rasse verschieden geformten Dorn aus.
Rost Färbung zwischen Gelbbraun und dunklem Rotbraun
Rumpf Körper ohne Kopf, Hals, Flügel und Läufe

S

Sägekamm Stehkamm mit gleichmäßig nach hinten geneigten Zacken.
Säumung Federzeichnung, bei der der Rand eine andere Farbe als das Federfeld aufweist.
Sattel / Sattelgefieder Federpartie zwischen Rücken und Schwanz. Spitzes, am Rücken nach unten hängendes Gefieder, meist andersfarbig
Sattelbehang Behangfedern beim Hahn zwischen Rücken und Schwanzbefiederung
Schädel Oberer Teil des Kopfes
Schiefschwanz Hähne mit einem  zur Seite geneigtem Schwanz. Hierbei handelt es sich meist um einen Gendefekt
Schlappkamm Kamm mit zu dünnem Kammblatt, welches schon an der Basis zu einer Seite fällt.
Schlotterkamm Der zur Seite überfallende Hennenkamm der großkämmigen Hühner;
Schmuckgefieder Hals- und Sattelbehanggefieder bei Hähnen.
Schopf Kleine, nur nach hinten ausgebaute Haube, bei Hähnen wenig auffällig. Er sitzt ohne Schädelhöcker auf.
Schultern Der obere Teil des Flügels (Oberarm), mit den kleinen Flügeldeckfedern besetzt.
Sicheln Hauptsicheln: die beiden oberen großen Schwanzdeckfedern des Hahnes;Nebensicheln: Gebogene Schwanzfedern des Hahnes, die die Steuerfedern abdecken.
Sperberung Gröbere Form der Streifung, leicht bogig und die Streifen nicht scharf abgesetzt.
Spitzhaube Aufrechte, nach oben spitz zusammenlaufende Haube, dabei die Federspitzen meist nach vorn gerichtet.
Sporn Hornartiger Auswuchs an der Innenseite des Laufes
Ständer Beinknochen oberhalb des Laufes
Stehkamm Siehe Einfachkamm
Steuerfedern Die eigentlichen Schwanzfedern
Sohle Unterseite des Fußes.

T

U

Übergang Die vom Sattelgefieder gebildete Verbindung zwischen Rücken und Schwanz.
Untergefieder Verdeckter Teil des Gefieders; meist ist das Flaumgefieder gemeint.

V

Vorkamm Teil des Kammblattes vor dem ersten Zacken.

W

X

Y

Z

Zacken Beim Stehkamm die auf dem Kammblatt sitzenden Spitzen

Wir möchten feststellen, dass alle Zuchtmerkmale die wir im Wörterbuch aufgelistet haben, keine Selektionsmerkmale darstellen sollen. Wir, der SRuF, züchtet nicht mit Ausstellungsmerkmalen, sondern in Erhaltungszucht!

Dieser Text basiert teilweise auf der Liste von Fachbegriffen der Rassegeflügelzucht  aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz  „Creative Commons Attribution/Share Alike“  (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

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